Sonntag, 20. April 2014
Fluch der Karibik, Der Schatz des verlorenen Volkes Chapter 2
Weil ich es schon fertig habe kommt hier gleich das 2. Kapitel! Viel Spaß!

Chapter 2:

Die Dauntless pflügte durch die Wellen, sie war bei strahlend blauem Himmel in See gestochen und nun in ein Unwetter geraten. Heftiger Wind riss an Segeln und Tauen, Planken ächzten unter der Gewalt der stahlgrauen See, die Dauntless war das am besten gerüstete Schiff in diesen Gewässern, doch dieser Sturm verlangte ihr einiges ab. Die Seemänner waren alle an Deck, jeder kannte seine Aufgaben genau und führte sie aus, ungeachtet der Gefahr ins Meer gerissen zu werden und zu ertrinken. Wahre Sturzfluten kamen vom Himmel und durchnässten die Männer bis auf die Haut. Nur Commodore Norrington saß im Trockenen, er hielt sich in seiner Kajüte auf und trank dort Tee, während er Karten studierte. In aller Ruhe betrachtete er die Route, die Sparrow seiner Meinung nach nehmen würde. Er war fest entschlossen, den Piraten zu fangen und öffentlich hinzurichten. Bald würden sie Tortuga erreichen und wenn er nicht mehr dort war, so würden sie doch zumindest in Erfahrung bringen wohin er wollte. Wenn er auch den Schatz in die Finger bekommen könnte, umso besser…
Angelica, Tochter des berühmten Piraten Captains Edward Teach, auch Blackbeard, ging zum Hafen. Sie wusste nicht was sie fühlen sollte. Jack Sparrow war der Grund für diese Verwirrung, sie wusste nicht was sie für ihn empfand. Einerseits hasste sie ihn, er hatte ihr Leben zerstört indem er verhindert hatte dass sie Nonne wurde und stattdessen Piratin, hatte ihren Vater getötet und sie ausgesetzt. Aber sie wusste dass er sie nur hatte retten wollen und konnte es immer noch nicht fassen dass ihr Vater bereit gewesen war sie zu opfern um zu überleben. Sie hätte es für ihn getan, doch insgeheim war sie erleichtert dass Jack es verhindert hatte. Dass er sie ausgesetzt hatte…nun, sie hatte ihn töten wollen, aber trotzdem! Obwohl sie allen Grund hatte, Jack Sparrow zu hassen, war da doch ein Teil von ihr, der ihn noch mochte, vielleicht mehr als das. Wütend unterdrückte sie das Gefühl und schritt schneller aus. In gewisser Weise war es gut dass sie das Gelübde nicht abgelegt hatte, sie war selbstbewusster als je zuvor und eine ebenbürtige Gegnerin für nahezu jeden Piraten oder Soldaten, den meisten weit überlegen. Nur Jack konnte ihr das Wasser reichen, was sie maßlos ärgerte. Sie hatte das meiste ihres Könnens von ihm gelernt, auch das ärgerte sie, denn er kannte sie und wusste wie sie kämpfte. Angelica erreichte die Black Pearl, die stolz und mächtig vor ihr aufragte. Sie pfiff und nach einer Weile tauchte ein Wachposten auf. „Ja?“ „Jack erwartet mich.“ Rief sie gedämpft und ihr wurde gestattet an Bord zu kommen. „Miss Teach! Was wollt ihr denn hier? Seid ihr sicher dass Jack euch erwartet?“ Es klang zweifelnd, Angelica ignorierte es und ging wortlos an dem Mann vorbei zu Jacks Kajüte. Ohne anzuklopfen trat sie ein. „Jack.“ Der Pirat zuckte zusammen. „Ah, Angelica, Liebes. Schön dass du den Weg gefunden hast…“ Er klang nicht begeistert und leicht angetrunken. In einer Hand hielt Jack eine Flasche Rum, sie war schon halb leer. „Ich hatte dich erst gegen Morgen erwartet…“ Angelica nahm neben ihm Platz, sie saßen jetzt beide an Jacks Kartentisch. Es war gemütlich in Jacks Kajüte, ein Öllicht spendete warmes Licht, eine Hängematte und ein Bett waren die Schlafstätten, auf dem Kartentisch lagen nautische Instrumente und verschiedene Karten. Sie war Angelica noch gut in Erinnerung geblieben, so manche Nacht hatte sie hier mit Jack verbracht… auch Jack erinnerte sich gut. Ein Blitzen in den schwarzen Augen sah er Angelica an. „Erinnerst du dich noch?“ Sie schnaubte leise „Wie könnte ich nicht?“ „Warum wirfst du mir immer vor ich hätte dich verführt? Ich erinnere mich dass du nicht unbedingt abgeneigt warst…“ „Du hast meine Jugend und Naivität schamlos ausgenutzt!“ „Na schön, lass uns nicht schon wieder streiten und einigen wir uns darauf dass wir uns in dieser Sache uneinig sind.“ Schlug er vor und sie verdrehte die Augen. Er schaffte es immer sie zur Weißglut zu bringen… „Hast du Rum da?“ fragte sie und er warf ihr eine Flasche zu. Schweigend tranken sie, aber es war ein angenehmes Schweigen. Außerdem wirklich selten in Jacks Gegenwart, normalerweise redete er ständig, meistens Unsinn. Als der Morgen anbrach lief die Black Pearl aus dem Hafen aus und nahm Kurs auf ihr erstes Ziel: Die Isla de muerta, die Insel auf der Barbossa einst von Jack getötet wurde nachdem dieser seine durch verfluchtes Gold verursachte Unsterblichkeit verloren hatte.

So, hier hören wir mal auf... schreibt mir bitte wie ihr es findet, ich bin relativ zufrieden aber auch unsicher. Danke! :-)

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